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Wer geht nach Oben, wer muss Runter

20.06.2015 – Tag der Entscheidungen

Am kommenden Wochenende ist es nun soweit. Die Entscheidungen in Oberliga und Kreisliga nahen. Während die Kreisklassen an diesem Samstag ihren letzten Spieltag absolvierten, müssen die Kicker in den beiden nächsthöheren Spielklassen noch mal ran. Für einige wird der letzte Spieltag eher in einem gemütlichen Sommerkick mit abschließender Grillparty und einem kühlem Bierchen enden, für andere Teams geht es allerdings um beinahe Alles. Ein einziger Sieg kann eine miserable Saison retten, eine Niederlage zum sportlichen Tiefpunkt führen.

SV Putbus

Der SV Putbus konnte sich mit dem 3:0 Auswärtssieg in Samtens seinen Saisontraum bereits zur Hälfte erfüllen. Der Aufstieg ist den Kickern um Andreas Lenz nicht mehr zu nehmen. Doch die Theaterstädter wären schlechte Sportler, würden sie nicht ALLES wollen. Schon ein Unentschieden würde genügen und die Meisterschale hätte im Parkstadion ihr Zuhause. Das die vielen treuen Fans einen Sieg fordern, scheint gewiss, trotz oder ob der Nähe zum Spielpartner aus Garz.

Für Garz zählt nur ein Sieg. Ein Unentschieden ist bei einem gleichzeitigem Sieg des VfB Marlow über die zweite Mannschaft aus Trinwillershagen zu wenig für die Rüganer. Schwer zu glauben, dass der Pokalsieg die Spieler um Robert Baumann bei einem verpassten Aufstieg sofort trösten könnte. Egal wie es am Ende ausgeht, die Mannschaft hat als Aufsteiger eine tolle Saison gespielt und die Kreisoberliga bereichert.

In Marlow muss man sich am Samstag in Geduld üben und auf die eigene Stärke besinnen. Nur ein Sieg über Trinwillershagen hält den Traum vom Aufstieg in die Landesklasse am Leben. Favorisiert sind die Spieler um Eduard Neumann allemal. Das die Mannschaft mit Druck umgehen kann, hat sie nachhaltig bewiesen, sich immer und immer wieder an den Aufstiegsplatz herangespielt und somit ihrem Saisonziel die Chance erhalten. Gut möglich, dass sich die Zuschauerbewegungen zwischen Wöpkendorf und Marlow leicht verschieben.

Im Abstiegskampf geht es mindestens ebenso spannend zu. Mit dem 2:1 Sieg der Stralsunder Lokfußballer kommt noch mal so richtig Bewegung ins Spielgeschehen. Für die Lok bedeutet dieser Sieg Hoffnung. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Dazu muss am Samstag aber alles passen. Dem eigenen Sieg über dem Stadtrivalen, dem Stralsunder FC, muss die volle Unterstützung der Konkurrenz einhergehen. Nur wenn Samtens nicht gewinnt und Franzburg auf eigenem Geläuf gegen Stoltenhagen unterliegt, wird auch in der kommenden Saison an der Kupfermühle Oberliga gespielt. Sollte es an dem sein, wäre der Fußballgott ein Stralsunder.

In einer ähnlichen, aber doch besseren Situation befinden sich die Samtenser. Auch hier gilt: nur ein Sieg hält die Mannschaft in der Kreisoberliga. Spielen Franzburg und Stoltenhagen unentschieden, schiebt sich Samtens auf Grund der Tordifferenz an Franzburg vorbei auf den rettenden zwölften Tabellenplatz. Das gleiche würde passieren, wenn Franzburg gewinnt – nur hießen die Absteiger dann Stoltenhagen und Lok Stralsund.    

In der Kreisliga konnte sich die Zweite vom VfL Bergen bereits als Staffelsieger und Aufsteiger feiern lassen. Die Mannschaft schwächelte in ihren Leistungen nur kurz und das an den eigenen Ansprüchen. Mit den vielen „jungen Wilden“ in seinen Reihen, wird der Aufsteiger mit Sicherheit für so manches Oha verantwortlich sein. Technisch, taktisch wie auch athletisch wird die Truppe um Rene Schadek zum Besten gehören, was die Oberliga in der kommenden Saison zu bieten hat.

Der zweite Aufsteiger scheint aus Damgarten zu kommen. Um ganz sicher zu gehen, sollte die Mannschaft am Samstag ihre Ambitionen aber schon mit einem Sieg über die erstarkten Gademower unter Beweis stellen. Ein Unentschieden beließe den Fußballern von Traktor Divitz die Chance, sich bei einem eigenen Sieg über den VfL Bergen die Vizemeisterschaft und den direkten Aufstieg zu sichern. Unmöglich scheint dies nicht. Zumindest hätten die Jungs um Dirk Splisteser bei einem eigenen Sieg den Aufstieg sicher.

Verliert Damgarten (bei einem Sieg der Divitzer) das Spiel gegen Gademow, könnte man die Chance auf den Aufstieg sogar ganz verspielen. Auch wenn in diesem Jahr die ersten drei Mannschaften (nur ein Absteiger aus der Landesklasse) aufsteigen, lauert da noch ein weiterer Traktor. Allerdings gilt auch für die Kirchdorfer – nur Siege zählen. Eine Niederlage und alles wär vorbei. Ob das ausgefallene Spiel gegen den FSV Altenkirchen noch mal an Wert gewinnt, wird die Woche der Entscheidungen zeigen – und eventuell die letzte Entscheidung vertagen.

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